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Hamburg

Hamburg: Ärger über Gänse an der Alster – überraschende Reaktion des Senats


Vogelkot am Schwanenwik
Ärger über Gänse an der Alster: Was tut die Stadt?

Von t-online, mkr

22.07.2025 - 10:49 UhrLesedauer: 1 Min.
Gänse am Alsterufer: Besonders am Schwanenwik klagen Anwohner über verschmutzte Wiesen und beschädigte Uferbereich.Vergrößern des Bildes
Gänse am Alsterufer: Besonders am Schwanenwik klagen Anwohner über verschmutzte Wiesen und beschädigte Uferbereich. (Quelle: Citynewstv)
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Gänsekot auf Wiesen, Fraßschäden an Ufern, Beschwerden aus der Nachbarschaft: Doch Hamburgs Senat wiegelt ab. Warum ein Eingreifen nicht geplant ist.

Die wachsende Gänsepopulation rund um die Hamburger Alster stößt bei Anwohnerinnen und Anwohnern auf Kritik. Im Stadtteil Uhlenhorst – insbesondere rund um den Schwanenwik – berichten sie von verschmutzten Grillwiesen, abgefressener Ufervegetation und einer spürbaren Einschränkung der Erholungsqualität. Doch trotz wiederholter Beschwerden plant der Senat derzeit keine Maßnahmen.

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Wie mehrere Medien unter Berufung auf den langjährigen Hamburger Schwanenvater Olaf Nieß berichten, hielten sich im Juni rund 950 Gänse gleichzeitig im Alstergebiet auf – hauptsächlich Graugänse. Die Tiere kommen in der Mauserzeit vermehrt aus Schleswig-Holstein in die Stadt und bleiben mehrere Wochen.

Gänsekot auf Wiesen und Wegen: Senat sieht keine Gefahr

Eine Schriftliche Kleine Anfrage des CDU-Abgeordneten Julian Herrmann förderte nun zutage: Es gibt weder eine ressortübergreifende Strategie zur Steuerung der Gänsepopulation noch konkrete Maßnahmen zur Begrenzung der Folgen. Die stark verschmutzte Grillwiese am Schwanenwik und betroffene Privatgrundstücke am Feenteich sind zwar bekannt, gehandelt wird dennoch nicht.

In der Antwort des Senats heißt es, eine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit oder wirtschaftliche Schäden lägen nicht vor. Gesundheitsrisiken durch Gänsekot schätze man als gering ein– besonders bei Einhaltung einfacher Hygieneregeln.

Herrmann kritisiert: "Die Gänseplage ist nicht nur ein Ärgernis, sondern ein ökologisches Problem." Die Stadt müsse handeln – im Sinne von Naturschutz und Lebensqualität. Der Senat sieht das anders: Die Tiere hätten sich ihren Lebensraum "nach Eignung erschlossen" – und seien eben Teil des Stadtbilds.

Verwendete Quellen
  • Drucksache 23/893: Schriftliche Kleine Anfrage der CDU vom 10. Juli 2025 und Antwort des Senats (per E-Mail)
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