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Hamburg

Anklage in Hamburg: Zwei Männer sollen verbotene PKK unterstützt haben


Terrorismusverdacht
Anklage gegen zwei Männer wegen mutmaßlicher PKK-Mitgliedschaft

Von t-online
22.07.2025 - 15:32 UhrLesedauer: 1 Min.
Anhänger des inhaftierten PKK-Chefs Abduallah Öcalan bei einer Kundgebung in Hamburg.Vergrößern des Bildes
Anhänger des inhaftierten PKK-Chefs Abduallah Öcalan bei einer Kundgebung in Hamburg (Archivbild): Die Staatsanwaltschaft Hamburg hat zwei türkische Staatsangehörige angeklagt. (Quelle: dpa)
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Die Generalstaatsanwaltschaft Hamburg hat zwei türkische Staatsangehörige angeklagt. Sie sollen die in Deutschland verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK in Norddeutschland organisatorisch und finanziell unterstützt haben.

Die Generalstaatsanwaltschaft Hamburg hat zwei Männer wegen des Verdachts angeklagt, Mitglieder der als terroristisch eingestuften Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) zu sein. Die Anklage wurde beim Hanseatischen Oberlandesgericht erhoben – dies geht aus einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft von Dienstag hervor.

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Nach Angaben der Zentralstelle Staatsschutz sollen die beiden Männer im Alter von 63 und 64 Jahren seit dem Jahr 2020 bis zum 12. März 2025 die Aktivitäten der PKK in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern unterstützt haben. Im Fokus stehen dabei organisatorische Aufgaben, Propagandaarbeit und insbesondere die Beteiligung an Spendenkampagnen.

Vorwurf: Geldsammlungen und Kadertreffen

Der 63 Jahre alte Angeschuldigte soll laut Anklage zwischen Mitte 2024 und März 2025 für Spendeneinnahmen in Höhe von 178.000 Euro verantwortlich gewesen sein. Zudem habe er ab September 2024 als "Leiter" des PKK-Gebiets "Kiel" an internen Treffen des PKK-Sektors "Nord" teilgenommen. Seit seiner Festnahme am 12. März 2025 befindet er sich in Untersuchungshaft.

Dem 64-Jährigen wird vorgeworfen, im Jahr 2024 Spendengelder in Höhe von 3.000 Euro entgegengenommen und bis März 2025 weitere 87.550 Euro in seiner Wohnung nahe Lübeck aufbewahrt zu haben. Darüber hinaus soll er mehrere Propagandaveranstaltungen der Vereinigung mitorganisiert haben.

Die verbotene PKK hatte im Rahmen des Friedensprozesses mit der Türkei am 11. Juli begonnen, einen Teil ihrer Waffen niederzulegen. Sie hatte ihre Auflösung im Mai angekündigt und war damit einem Aufruf ihres inhaftierten Gründers, Abdullah Öcalan, gefolgt. Die PKK hat Schätzungen zufolge mehrere Tausend Kämpfer.

Verwendete Quellen
  • Mitteilung der Generalstaatsanwaltschaft Hamburg vom 22. Juli 2025
  • Frühere Berichterstattung auf t-online
Transparenzhinweis

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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