Teure Zigarette Mann raucht am Hauptbahnhof – dann klicken die Handschellen

Das Rauchen einer Zigarette ist einem Mann in Hamburg teuer zu stehen gekommen: Weil gegen ihn ein Haftbefehl vorlag, wurde er von der Bundespolizei gestellt. Nach seiner Festnahme kam noch mehr ans Licht.
Auf einem Gleis am Hauptbahnhof in Hamburg trug der Mann keinen Mund-Nasen-Schutz, außerdem rauchte er eine Zigarette außerhalb des Raucherbereichs: Als er am Montagabend von einer Streife der Bundespolizei kontrolliert wurde, stellte sich heraus, dass der 28-Jährige mit einem Haftbefehl gesucht wurde.
Er sei nach einer Verurteilung, unter anderem wegen des "unerlaubten Entfernens vom Verkehrsunfallort", gesucht gewesen, teilt die Bundespolizei in Hamburg mit. So seien von der ursprünglichen Geldstrafe in Höhe von 2.250 Euro noch eine Restsumme von 450 Euro offen.
Polizei verhaftet Mann am Hamburger Hauptbahnhof
Der Mann wurde verhaftet und in das Revier der Bundespolizei am Hauptbahnhof gebracht. Als die Beamten dort seine Kleidung durchsuchten, sei eine rauschgiftartige Substanz – vermutlich Marihuana – gefunden worden. Zudem habe ein Atemalkoholtest einen Wert von 1,64 Promille ergeben.
Weil der 28-Jährige die 450 Euro nicht aufbringen konnte, erschienen im Laufe der Nacht seine Mutter und Stiefvater, die den offenen Betrag und Bearbeitungsgebühren in Höhe von 217 Euro beglichen. So konnte der Sohn einer 18-tägigen Ersatzfreiheitsstrafe entgehen.
Gegen ihn wird nun wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ermittelt, außerdem muss er sich wegen des Verstoßes gegen das Nichtraucherschutzgesetz sowie gegen die Maskenpflicht verantworten. Anschließend wurde der Mann wieder auf freien Fuß gesetzt.
- Polizei Hamburg: Pressemitteilung vom 13. April