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Hamburg

Hamburg: Autodiebin auf A24 geblitzt – Fotofahndung


"Höchstspezialisierte Banden am Werk"
Autodiebin geblitzt – Polizei fahndet mit Foto

Von t-online, mtt

Aktualisiert am 16.05.2022Lesedauer: 2 Min.
Die mutmaßliche Autodiebin: Sie könnte zu einer Bande gehören, vermutet die Polizei.Vergrößern des Bildes
Die mutmaßliche Autodiebin: Sie könnte zu einer Bande gehören, vermutet die Polizei. (Quelle: Polizei)

Kaum geknackt, schon geblitzt: Die Polizei Hamburg fahndet nach einer mutmaßlichen Autodiebin. Sie war im eben geklauten Audi auf der Autobahn Richtung Berlin zu schnell unterwegs.

Die Polizei Hamburg bittet die Öffentlichkeit bei einer nationalen Fahndung um Mithilfe. Gesucht wird eine Frau, die in einem neuwertigen Audi zu schnell auf der A24 fuhr.

Das Auto, dessen Wert die Polizei mit rund 90.000 Euro angibt, war kurz zuvor in Hamburg-Billstedt gestohlen worden. Der Besitzer hatte den Audi am Abend abgestellt, am nächsten Morgen war er weg.

Polizei Hamburg: So gehen Autoknacker-Banden vor

Noch in der Nacht des Diebstahls wurde der Wagen geblitzt – rund 200 Kilometer weiter östlich, zwischen den Anschlussstellen Neuruppin und Neuruppin-Süd auf dem Weg Richtung Berlin. Der Audi sauste mit Tempo 95 über die Bahn, obwohl an dieser Stelle nur eine Geschwindigkeit von 60 Kilometern pro Stunde erlaubt war.

Ob die Frau am Steuer das Auto auch selbst geknackt hat, ist unklar. "Gerade bei Diebstählen von hochwertigen Fahrzeugen mit einem Wert von 40.000 Euro und mehr sind zumeist höchstspezialisierte Banden am Werk", sagte ein Polizeisprecher t-online.

"Nach dem Diebstahl geht es sofort auf die Autobahn Richtung Osten"

Die Banden, die oft eine Basis in Osteuropa hätten, würden arbeitsteilig arbeiten und sich "durch ein überörtlich agierendes, strukturelles und planmäßiges Vorgehen auszeichnen". Das heißt: Auftraggeber, Ausspäher, Knacker, Fahrer und Hehler arbeiten in der Regel Hand in Hand.

Beim Klau benutzen die Banden laut Polizei oft elektrotechnische Hilfsmittel. Zum Beispiel verwenden sie sogenannte Jammer – Störsender, die verhindern, dass Autobesitzer ihre Fahrzeuge per Fernbedienung abschließen können.

So schützen Sie sich

Die Polizei rät: "Parken Sie hochwertige Fahrzeuge nach Möglichkeit nicht einfach nur am Straßenrand. Nutzen Sie eine Garage oder stellen Sie Ihr Fahrzeug zumindest an gut beleuchteten und belebten Straßen ab. Achten Sie auf fremde Personen oder Fahrzeuge mit auswärtigen Kennzeichen, die durch die Straßen 'streifen' und notieren Sie sich das Kennzeichen. Achten Sie auch auf Personen, die Ihr Fahrzeug fotografieren. Achten Sie darauf, dass Ihr Fahrzeug das Verriegeln der Türen mit der Funkfernbedienung durch ein optisches Signal quittiert."

"Nach dem Diebstahl geht es dann sofort auf die Autobahn Richtung Osten", erklärt der Polizeisprecher. Insofern scheine der jetzt vorliegende Fall nahezu typisch zu sein.

Der Audi-Diebstahl fand bereits in der Nacht vom 31. August auf den 1. September 2021 statt. Nachdem die Täter bislang nicht identifiziert werden konnten, erwirkte die Staatsanwaltschaft Hamburg aber erst jetzt einen Beschluss zur Öffentlichkeitsfahndung.

Im Schnitt jeden Tag drei Fahrzeugdiebstähle in Hamburg

Die zentrale Fachdienststelle für Kfz-Delikte (LKA 432) führt die Ermittlungen. Wer Hinweise zur Frau am Steuer hat, kann sich unter der Rufnummer 040/4286-56789 beim Hinweistelefon der Polizei Hamburg melden.

Im vergangenen Jahr wurden in Hamburg 1.184 Autos als gestohlen gemeldet. Das ist ein Rückgang von rund acht Prozent im Vergleich zu 2020.

Verwendete Quellen
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