"Das Grab ist nie einsam" Todestag von Uwe Seeler: Nicht nur HSV-Fans gedenken der Fußballlegende
Vor knapp zwei Wochen jährte sich der Todestag der HSV-Legende Uwe Seeler. Nun schmücken Fanartikel sein Grab. Ein Vereinsschal sticht dabei besonders heraus.
Auch nach über einem Jahr nach seinem Tod gedenken Fußballfans dem langjährigen HSV-Spieler Uwe Seeler. Zahlreiche Menschen sind anlässlich seines Todestags am 21. Juli zum Ohlsdorfer Friedhof gekommen. Darunter waren nicht nur Anhänger des HSV. Wie ein Reporter vor Ort berichtet, hat auch mindestens ein Hansa Rostock-Fan ihn mit einem Schal geehrt.
Die Verwaltung des Ohlsdorfer Friedhofs hat das Grab anlässlich des Todesjubiläums vorbereitet. "Neben Jan Fedder und Inge Meysel gehört Seeler zu den wichtigsten Gräbern auf dem Ohlsdorfer Friedhof", erklärt der Sprecher Lutz Rehkopf am Telefon, "Wir wollten, dass das Grab zum Todestag akkurat aussieht."
Hamburg: "Uwe Seelers Grab ist nie einsam"
Um zu verhindern, dass Fans ihre Schals um das Grabkreuz hängen, habe man in Absprache mit den Angehörigen, einen Zaun aufgestellt, erklärt Rehkopf. Offensichtlich wird von dieser Möglichkeit reichlich Gebrauch gemacht. Mittlerweile hängen rund ein Dutzend blaue Vereinsschals des HSV sowie einer vom Hansa Rostock am Grab. "Das ist ein schönes Bild geworden", so Rehkopf.
Die Friedhofsverwaltung schätzt, dass mehrere Tausend Besucher Uwe Seelers Grab seit seinem Tod besucht haben. Genaue Zahlen liegen nicht vor. "Immer wenn ich daran vorbeifahre, sind Menschen am Grab und unterhalten sich über Uwe Seeler", sagt Rehkopf, "Das Grab ist nie einsam."
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HSV-Legende: Uwe Seeler spielte 20 Jahre lang für den HSV
Uwe Seeler spielte von 1952 bis 1973 für den HSV. Für die deutsche Nationalmannschaft lief er 72 Mal auf. Der Stürmer war bei vier Weltmeisterschaften dabei, wurde 1966 in England mit dem DFB-Team Zweiter und 1970 in Mexiko Dritter.
Der HSV würdigte Seeler vor einem Jahr mit einer Trauerfeier im Volksparkstadion. Eine Bronzestatue seines rechten Fußes steht seit Jahren vor dem Stadion.
- Telefonat mit dem Ohlsdorfer Friedhof
- Reporter vor Ort