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Hamburg

Hamburger Prostituierte Katina K. in Bayern verschwunden – Vermutung


Polizei zeigt Verdächtigen
Hamburger Prostituierte in Bayern verschwunden

Von t-online, pb

Aktualisiert am 23.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Katina K. aus Hamburg und ihr mutmaßlicher Bekannter aus Oberfranken: Die fränkische Polizei hält den Mann als Tatverdächtigen fest.Vergrößern des Bildes
Katina K. aus Hamburg und ihr mutmaßlicher Bekannter aus Oberfranken: Die fränkische Polizei hält den Mann als Tatverdächtigen fest. (Quelle: Polizei Oberfranken)

Wohin verschwand Katina K.? Die "Reisedame" aus Hamburg könnte Opfer eines Verbrechens geworden sein, fürchtet die fränkische Polizei. Was bisher bekannt ist.

Das Verschwinden einer 33-jährigen Prostituierten aus Hamburg gibt der Polizei in Bayern seit Wochen Rätsel auf: Katina K., die zuletzt deutschlandweit in verschiedenen Bordellen tätig war, arbeitete laut der "Mopo" früher in den Hamburger Bezirken Wandsbek und Lurup, soll aber auch ihre Freier zu Hause besucht haben.

Zuletzt wurde K. der Polizei zufolge am 1. August im oberfränkischen Eggolsheim gesehen. Dort verliert sich die Spur der zwischenzeitlichen "Reisedame" – so werden Prostituierte auch genannt, die immer wieder den Arbeitsort wechseln, um neue Freier zu finden.

Nachdem ihre Angehörigen in Hamburg nun aber eine Vermisstenanzeige gestellt hatten, übernahm die Kriminalpolizei in Bamberg die Ermittlungen. Ein 73-jähriger Dorfbewohner namens Joseph H., der wegen schwerer Straftaten vorbestraft ist, geriet schnell ins Visier der Ermittler. Zeugen berichteten der Polizei, die Vermisste habe sich zuletzt bei ihm aufgehalten.

Polizei geht rund hundert Hinweisen nach

Die Bamberger Polizei hat mittlerweile sowohl ein Foto der Vermissten K. als auch eines des Tatverdächtigen H., der mittlerweile in Untersuchungshaft sitzt, veröffentlicht – und hofft weiter auf Hinweise aus der Bevölkerung. Wer etwas weiß, kann sich bei der Kriminalpolizei Bamberg unter 0951/9129-999 melden.

Der Rentner, der laut der "Süddeutschen" in dem fränkischen Dorf von einigen Nachbarn gefürchtet wird, schweigt zu den Vorwürfen. Für ihn gilt die Unschuldsvermutung. Die Polizei hält es für möglich, dass K. nicht mehr lebt und der Verdächtige ihren Leichnam in der umliegenden Landschaft versteckt hat. Eine eigens eingerichtete Sonderkommission "Sofia" arbeitet derzeit "über hundert Hinweise" ab, hieß es zuletzt aus Oberfranken.

Bisherige Suchaktionen blieben aber erfolglos. Nach dem Verschwinden von K. will die fränkische Polizei auch den Vermisstenfall einer damals 32-Jährigen aus derselben Region wieder aufrollen, die 1994 nach einer Feier verschwand. Schon damals soll gegen H. zwischenzeitlich ermittelt worden sein.

Verwendete Quellen
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