hamburg.t-online - Nachrichten für Hamburg
Such Icon
hamburg.t-online - Nachrichten für Hamburg
Such IconE-Mail IconMenü Icon


Hamburg

Hamburg: Bodenarbeiten in Naturschutzgebiet Vollhöfner Weiden verboten


Neues Naturschutzgebiet
Pläne gekippt: Diese Arbeiten verbietet das Gericht

Von t-online, dpa
20.03.2025 - 17:43 UhrLesedauer: 1 Min.
Vollhöfner Wald.Vergrößern des Bildes
Der Vollhöfner Wald: Er wurde als 38. Naturschutzgebiet Hamburgs ausgewiesen. (Quelle: Lukas Schulze)
News folgen

Der Umweltsenator bezeichnet es als "einzigartigen Urwald" in Hamburg: das Naturschutzgebiet Vollhöfner Weiden. Dort verbietet das Gericht nun bestimmte Arbeiten.

Die Hafenbehörde Hamburg Port Authority (HPA) darf im neu ausgewiesenen Naturschutzgebiet Vollhöfner Weiden vorerst keine Trockenwiesen mehr anlegen. Das Hamburger Verwaltungsgericht gab einem entsprechenden Eilantrag eines Naturschutzvereins statt, wie ein Gerichtssprecher mitteilte.

Loading...

Nach Ansicht des Gerichts verstoßen die Arbeiten gegen die geltende Naturschutzgebietsverordnung. Die Umweltbehörde muss nun dafür sorgen, dass die HPA die bereits begonnenen Bodenarbeiten einstellt.

Die Hafenbehörde hatte die Trockenrasenflächen als Ausgleichsmaßnahme vorgesehen, erklärte ein Sprecher der Behörde. Er konnte jedoch zunächst nicht erläutern, warum die Flächen genau in dieser Form gestaltet werden müssen.

Umweltsenator schwärmt von "einzigartigem Urwald" in Hamburg

Gegen die Entscheidung des Verwaltungsgerichts kann die Stadt Hamburg noch Beschwerde einlegen. Trockenwiesen sind durch ihre besondere ökologische Bedeutung gekennzeichnet. Es handelt sich dabei um ungedüngtes Grünland, das nährstoffarm und besonders artenreich ist.

Erst Mitte Februar hatte der Hamburger Senat beschlossen, die 67 Hektar große Fläche am Rande des Hafens im Bezirk Harburg zum 38. Naturschutzgebiet der Hansestadt zu erklären. Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) hatte von einem "einzigartigen kleinen Urwald mitten in unserer Stadt" gesprochen, der als Naturschutzgebiet "auch in Zukunft dauerhaft allein der Natur überlassen bleibt".

Ursprünglich war vorgesehen gewesen, die Vollhöfner Weiden im Zuge der Hafenerweiterung zu roden. Umweltorganisationen hatten dagegen erfolgreich mobil gemacht. SPD und Grüne hatten den Erhalt des Waldes und seine Unterschutzstellung 2020 schließlich in ihren Koalitionsvertrag aufgenommen. Teil der Einigung war, dass zum Ausgleich Flächen in Altenwerder für die Hafenwirtschaft nutzbar gemacht werden sollen.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
Transparenzhinweis

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



Telekom