Frühlingswetter in Wandel Viel Sonne, kaum Regen: Hamburg erlebt Rekord-Frühling
So viel Sonne wie noch nie, kaum Regen und teils hohe Temperaturen: Der Frühling 2025 in Hamburg war außergewöhnlich. Die Natur hat das Nachsehen.
Die Temperaturen stiegen, der Regen blieb aus – Hamburg hat im Frühjahr 2025 ein Wetter erlebt, das es so noch nie gab. An der Elbe schien die Sonne 705 Stunden, ein neuer Rekord laut Deutschem Wetterdienst (DWD). Damit übertraf der Frühling den langjährigen Schnitt um satte 235 Stunden. Nach vorläufigen Berechnungen sei das ein neuer Frühjahrsrekord für die Hansestadt.
Hamburg war im März, April und Mai nicht nur sonnig, sondern auch deutlich wärmer als gewohnt: Mit einer durchschnittlichen Temperatur von 10 Grad lag der Frühling ganze zwei Grad über dem klimatologischen Mittel von 1961 bis 1990. Spitzenwerte wie 27,3 Grad am 1.Mai oder fast 25 Grad im April unterstreichen das ungewöhnliche Niveau.
Zu schön für die Natur – Hälfte weniger Niederschlag
Der Rekordfrühling hatte aber auch seine Schattenseiten: Nur 93 Liter Niederschlag pro Quadratmeter fielen in den drei Frühlingsmonaten – fast die Hälfte weniger als üblich. Vor allem der März war laut DWD extrem trocken und setzte den Ton für das gesamte Quartal. Landwirte und Gartenbesitzer spürten die Dürre besonders deutlich.
Ein Blick über Hamburg hinaus zeigt: Nicht nur die Hansestadt, ganz Deutschland erlebte einen der trockensten Frühlinge seit Messbeginn. Nur 1893 und 2011 regnete es zwischen März und Mai noch weniger. Auch im Rest des Landes war es sonniger und wärmer als im Schnitt.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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