Bis zum 18. April Busse und Bahnen schränken Fahrten ein
Die nächtliche Ausgangssperre in Hamburg sorgt dafür, dass auch der öffentliche Personennahverkehr ab 21 Uhr nicht mehr gebraucht wird. Deshalb werden Fahrten abgesagt.
Busse und Bahnen in Hamburg werden ab Donnerstag ihre Nachtfahrten vorerst bis zum 18. April weitestgehend einstellen. Hintergrund ist die Ausgangsbeschränkung, mit der der rot-grüne Senat die Corona-Infektionsdynamik in der Stadt abbremsen will, wie Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) am Dienstag mitteilte.
Betroffen seien sowohl Fahrten auf Hamburger Gebiet als auch ins Umland. Menschen, die aus beruflichen oder anderen zwingenden Gründen während der Nacht auf ein öffentliches Verkehrsangebot angewiesen seien, könnten mit einem gültigen HVV-Ticket Sammeltaxis von Moia im gesamten Stadtgebiet oder des Anbieters ioki in dessen Geschäftsgebiet ohne Zusatzkosten buchen, "normale" Taxifahrten gebe es für HVV-Kunden zu stark vergünstigten Konditionen.
Stadt bietet Alternativen an
"Wir befinden uns in einer entscheidenden Phase im Kampf gegen die Corona-Pandemie", sagte Tjarks. Mit der Ausgangsbeschränkung solle eine Überlastung des Gesundheitssystems vermieden werden. "Um dies auch in der städtischen Mobilität abzubilden, haben wir uns dafür entschieden, die Nachtfahrten in Hamburg zunächst bis zum 18. April einzustellen."
Für Menschen, die ihre Wohnung dennoch in der Sperrzeit zwischen 21 Uhr und 5 Uhr aus triftigem Grund verlassen müssten, habe man "gemeinsam mit Hamburgs Taxis, Moia und ioki Hamburg ein gutes, günstiges und sicheres Alternativangebot auf die Beine gestellt".
- Nachrichtenagentur dpa
