Alternde Bevölkerung Hamburg ist Deutschlands jüngstes Bundesland
Das Durchschnittsalter in der Bundesrepublik steigt seit Jahren an. Eine Auswertung aller Bundesländer zeigt: Die jüngste Bevölkerung hat Hamburg.
Hamburg hat den jüngsten Altersdurchschnitt aller Bundesländer – in der Hansestadt betrug das Durchschnittsalter im vergangenen Jahr 42,1 Jahre, teilte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) nach einer bundesweiten Auswertung mit. 1990 hatte der Altersdurchschnitt noch bei 41,3 Jahren gelegen. 6,1 Prozent der Hamburger waren 2020 bereits mehr als 80 Jahre alt (1990: 5,0 Prozent).
Hamburg im Vergleich jünger
Dagegen hat das Nachbarland Schleswig-Holstein mit 45,6 Jahren nach dem Saarland mittlerweile den zweithöchsten Altersschnitt der westlichen Länder. 1990 waren die Schleswig-Holsteiner im Schnitt noch 40,2 Jahre alt. 7,6 Prozent der Menschen im nördlichsten Bundesland waren 2020 mehr als 80 Jahre alt (1990: 4,3 Prozent).
Mit Ostholstein (Altersdurchschnitt 2020: 48,6 Jahre) lag zugleich der älteste westdeutsche Kreis in Schleswig-Holstein. Dahinter folgten im Norden mit 47,6 Jahren die Menschen aus Plön. Die Kieler waren mit 42,3 Jahren am jüngsten.
Bundesweit ist der Altersschnitt seit 1990 um 5,3 auf 44,6 Jahre gestiegen. "Der demografische Wandel zeichnet sich immer deutlicher ab", sagt der stellvertretende GDV-Hauptgeschäftsführer Peter Schwark.
- Nachrichtenagentur dpa