Infektionslage in Osteuropa dramatisch Bundeswehr fliegt Corona-Patienten aus Rumänien ein
In Rumänien spitzt sich die Corona-Lage zu: Viel zu wenig Menschen sind geimpft, Ärzte und ausreichend medizinische Versorgung fehlen größtenteils. Jetzt wurden mehrere Intensivpatienten nach Hamburg gebracht.
Sechs schwer erkrankte Corona-Patienten aus Rumänien sind am Dienstag zur Behandlung nach Hamburg geflogen worden. Sie würden zu Krankenhaus-Standorten in Hamburg, Kiel und Lübeck gebracht, sagte ein Sprecher der Hamburger Gesundheitsbehörde. In dieser Woche gebe es weitere solcher Flüge aus Rumänien in andere deutsche Städte, um dem Land zu helfen.
Bereits am Montag sind rumänische Patienten in Deutschland gelandet. Wie die nordrhein-westfälische Staatskanzlei berichtete, sollten am Montag sechs Covid-Patienten aus Rumänien von der Luftwaffe zum Flughafen Köln/Bonn gebracht werden. Vier würden auf Intensivstationen in Bochum, Krefeld und Bergisch Gladbach behandelt, die anderen beiden im Bundeswehrkrankenhaus in Koblenz (Rheinland-Pfalz).
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Nur knapp ein Drittel der Rumänen ist laut der EU-Gesundheitsbehörde (ECDC) vollständig geimpft. Die 14-Tage-Inzidenz der Neuansteckungen stieg zuletzt über 1000 pro 100 000 Einwohner und blieb eine der höchsten in der EU. Angesichts der sich zuspitzenden Corona-Notlage hatte die EU-Kommission bereits zusätzliche Ärzte und medizinische Ausrüstung in das südosteuropäische Land geschickt.
- Nachrichtenagentur dpa
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