Fridays for Future Tausende Hamburger demonstrieren für mehr Klimaschutz
![Eine Person demonstriert für Windenergie: Rund 8.000 Menschen versammelten sich am Freitag zum Klimastreik vor dem Hamburger Rathaus. Eine Person demonstriert für Windenergie: Rund 8.000 Menschen versammelten sich am Freitag zum Klimastreik vor dem Hamburger Rathaus.](https://images.t-online.de/2025/02/haFUJ96dm0rW/0x134:2048x1152/fit-in/1920x0/eine-person-demonstriert-fuer-windenergie-rund-8000-menschen-versammelten-sich-am-freitag-zum-klimastreik-vor-dem-hamburger-rathaus.jpg)
Tausende Menschen versammelten sich am Freitag zum Klimastreik auf dem Rathausmarkt in Hamburg. Fridays for Future will den Klimaschutz ins Zentrum des Wahlkampfs rücken.
Tausende Menschen haben sich am Freitag auf dem Rathausmarkt versammelt, um beim bundesweiten Klimastreik von Fridays for Future für konsequenten Klimaschutz zu demonstrieren. Die Veranstalter zählten rund 7.500 Teilnehmer. Mit dem Motto "Recht auf Zukunft" forderten sie, dass Klimapolitik eine zentrale Rolle im Bundestagswahlkampf spielen müsse.
Die Hamburger Sprecherin der Bewegung, Annika Rittmann, betonte: "Unsere Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass die Parteien über ihre Klimapläne reden müssen."
Klimabewegung in Hamburg ist kleiner als früher
Nach der Kundgebung am Rathausmarkt zog der Demonstrationszug trotz winterlicher Temperaturen durch die Innenstadt. Die Route führte über die Mönckebergstraße, den Glockengießerwall und den Jungfernstieg zurück zum Rathausmarkt. Auch bundesweit gab es laut Fridays for Future mehr als 50 Protestaktionen.
Unter den Teilnehmern war auch die Bundestagsabgeordnete Emilia Fester (Grüne). Sie sagte: "Natürlich ist es alles nicht mehr so groß wie 2019. Aber nur, weil so viele Themen gleichzeitig wichtig sind, heißt es nicht, dass wir uns den dringenden Themen wie der Klimakrise nicht mehr widmen können."
Tatsächlich waren die Teilnehmerzahlen früher höher: 2019 demonstrierten in Hamburg 70.000 Menschen, im September 2023 waren es laut Polizei noch 15.000.
Fridays for Future in Hamburg: "So darf es nicht weitergehen"
Viele Demonstrierende hielten Plakate mit Botschaften wie "Eco, not ego" oder "CDU+AfD? So nicht!" hoch. Die 18-jährige Schülerin Isabelle fragte sich auf ihrem Plakat, ob es sich überhaupt noch lohne, für die Zukunft zu lernen. Sie erklärte: "So wie es momentan auf der Welt abgeht, so darf es nicht weitergehen." Sie sorge sich auch über politische Entwicklungen in Deutschland, die denen in den USA ähneln könnten.
Sicherheitsvorkehrungen verstärkt
Die Demonstration stand unter verstärkten Sicherheitsmaßnahmen. Am Vortag war in München ein Auto in eine Demonstration der Gewerkschaft Verdi gefahren, wobei 30 Menschen verletzt wurden. Die Polizei Hamburg teilte mit, dass diese Ereignisse in die Sicherheitsvorbereitungen eingeflossen seien.
Fridays for Future fordert von der Stadt Hamburg, bis 2035 klimaneutral zu werden. Derzeit plant der Senat dies erst für 2050. Auf Bundesebene setzt sich die Bewegung unter anderem für den massiven Ausbau des öffentlichen Nah- und Fernverkehrs ein.
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- Nachrichtenagentur dpa