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Hamburg

Hamburg: Protest gegen Fällung für Sternbrücke-Neubau


Protest
Polizeieinsatz bei Baumfällungen an der Hamburger Sternbrücke

Von t-online, jon

25.02.2025 - 05:02 UhrLesedauer: 2 Min.
Protest gegen das Aus der Hamburger Sternbrücke (Archivbild): Mittlerweile ist der Abriss beschlossene Sache.Vergrößern des Bildes
Protest gegen das Aus der Hamburger Sternbrücke (Archivbild): Bei den begonnenen Baumfällarbeiten kam es jetzt zu einem Polizeieinsatz. (Quelle: Christopher Tamcke/imago-images-bilder)
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Die Fällung von sechs Bäumen an der Hamburger Sternbrücke führte zu Protesten. Die Initiative Sternbrücke spricht von "schamloser Aktion" der Deutschen Bahn.

Der Konflikt um den umstrittenen Neubau der Sternbrücke in Hamburg-Altona hat sich am Montag zugespitzt. Wie das "Hamburger Abendblatt" und die "Hamburger Morgenpost" berichten, wurden an der Max-Brauer-Allee sechs Bäume gefällt, die für den Neubau weichen mussten. Aktivisten der Initiative Sternbrücke versuchten, die Fällarbeiten zu stoppen, was zu einem Polizeieinsatz führte. Ein Bahnsprecher bestätigte die genehmigte Fällung, da die Bäume entfernt werden mussten, damit ab April Schwerlasttransporte mit Stahlteilen zur "Brammerfläche" gelangen können.

Die Initiative Sternbrücke kritisierte das Vorgehen scharf. "Noch in der letzten Woche haben wir ausführlich dargelegt, dass der Neubau der Sternbrücke eine groteske Fehlplanung ist, der Bahn eine Mediation im Klageverfahren angeboten und eine Neuplanung gefordert", sagte Sprecherin Marlies Thätner. "Unmittelbar danach mit den Baumfällungen zu beginnen, ist schamlos." Zudem wies die Initiative darauf hin, dass der Hamburger Senat in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage im Februar 2024 keine Baumfällungen für das Frühjahr 2025 erwähnt hatte.

Bis Oktober 2025 sollen keine weiteren Bäume gefällt werden

Die Deutsche Bahn teilte mit, dass die Fällung bereits im Herbst 2024 auf ihrer Webseite kommuniziert wurde. Bis Oktober 2025 sollen keine weiteren Bäume gefällt werden. Für die entfernten Bäume soll es Ersatzpflanzungen geben, einige allerdings außerhalb des Stadtteils. Die Linken-Abgeordnete Heike Sudmann, Vorsitzende des Verkehrsausschusses der Bürgerschaft, war vor Ort und versuchte zu vermitteln. Sie erklärte, das Verhalten der Bahn nicht verstehen zu können.

Die neue Brücke an der Kreuzung Max-Brauer-Allee/Stresemannstraße soll 108 Meter lang und 26 Meter hoch werden – viermal höher als ihre Vorgängerin. Kritiker bezeichnen das Vorhaben als "städtebaulichen Skandal" und nennen sie "Monsterbrücke". Die Deutsche Bahn hingegen spricht von einem "wichtigen Baustein für eine starke Schiene". Die 1926 eröffnete Brücke müsse erneuert werden, damit der Bahnverkehr mit täglich mehr als 900 Zügen zuverlässig weiterlaufen kann. Der Abriss der alten Sternbrücke ist für die Sommerferien 2026 geplant.

Verwendete Quellen
  • mopo.de: "Schamlos": Mehrere Bäume an der Sternbrücke gefällt
  • abendblatt.de: Bäume gefällt, Blockade: Polizeieinsatz an der Sternbrücke
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