Betrunkene Jugendliche 41-Jähriger mit Zuckerstreuer attackiert – Situation eskaliert
Jugendliche sind am Dienstagabend in Harburg mit einem 41-Jährigen in Streit geraten. Als die Polizei einschritt, wurden auch die Beamten attackiert.
In der Nähe vom S-Bahnhof Harburg Rathaus sind am Dienstagabend Jugendliche mit einem 41-Jährigen in Streit geraten. Im Zuge dessen erlitt der Mann eine Kopfverletzung, offenbar hatte einer seiner jungen Kontrahenten einen Zuckerstreuer nach ihm geworfen.
Bis auf zwei Jugendliche im Alter von 16 und 17 Jahren seien die Angreifer geflüchtet, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Der 16-Jährige sei betrunken gewesen und habe sich aggressiv verhalten. Die Beamten nahmen ihn vorübergehend in Gewahrsam. Der 17-Jährige sei seinen Eltern übergeben worden, die sich ebenfalls vor Ort aufhielten.
Harburg: Mob versucht, Polizei-Absperrung zu durchbrechen
Während des Einsatzes seien dann jedoch laut einem Reporter vor Ort immer mehr Heranwachsende hinzugekommen und hätten die Beamten bedrängt. Es soll sich schließlich um eine größere Gruppe aus rund 50 Personen gehandelt haben. "Die Stimmung war äußerst aggressiv, die Lage zunächst unklar", berichtet der Reporter.
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Laut Polizeiangaben hätten die Hinzugekommenen versucht, eine Absperrung der Polizei zu durchbrechen. Unter diesen Personen seien offenbar auch Angehörige der beiden Jugendlichen gewesen. Die Beamten waren mit fast zehn Funkstreifenwagen im Einsatz.
Für Donnerstagabend stellt sich die Polizei auf neue Krawalle am Harburger Ring ein. Es werde eine zeitlich begrenzte Videoüberwachung geben, erklärte ein Polizeisprecher. Im vergangenen Jahr hatten sich dort zu Halloween mehr als 300 überwiegend junge Menschen versammelt. Es wurden Böller auf Einsatzkräfte geworfen. Die Beamten versuchten, die Menschenmenge mit Wasserwerfern zurückzudrängen. Die Polizei leitete elf Ermittlungsverfahren ein, unter anderem wegen des Verdachts des schweren Landfriedensbruchs sowie der gefährlichen oder schweren Körperverletzung.
- Reporter vor Ort
- Schriftliche Anfrage an die Polizei Hamburg vom 30. Oktober 2024
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa