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Hamburg

Ballett in Hamburg: Uraufführung verschoben – Kritik an Demis Volpi


Wirbel
Schwere Vorwürfe gegen Ballett-Chef: Uraufführung verschoben

Von t-online, pb

28.05.2025Lesedauer: 2 Min.
Demis Volpi, Intendant am Hamburger Ballett (Archivfoto): Ein offener Brief der Tänzer seiner früheren Station sorgt für Aufsehen.Vergrößern des Bildes
Demis Volpi, Intendant am Hamburger Ballett (Archivfoto): Gegen den Ballett-Star gibt es Vorwürfe. (Quelle: Bernd Weißbrod/Archiv/dpa)
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Der neue Hamburger Ballett-Intendant muss seine geplante Premiere verschieben. Was steckt dahinter?

Das Hamburg Ballett steckt in einer schweren Krise: Intendant Demis Volpi hat die für den 6. Juli geplante Uraufführung seines Balletts "Demian" auf den 7. Dezember verschoben. Stattdessen wird das bereits bekannte Stück "Surrogate Cities" gezeigt, das Volpi noch zu seiner Zeit als Ballettdirektor am Ballett am Rhein in Düsseldorf entwickelt hatte. Das berichteten am Mittwoch mehrere Medien.

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Der Grund für die kurzfristige Programmänderung sind demnach die Vorwürfe aus dem Hamburger Ensemble gegen den 39-jährigen Deutsch-Argentinier, der erst im Sommer die Nachfolge von John Neumeier angetreten hatte. Mehr als 30 Tänzerinnen und Tänzer hatten sich in einem Brief an Kultursenator Carsten Brosda (SPD) gewandt und Volpi mangelnde Qualität und fehlende Wertschätzung vorgeworfen.

Hamburger Ballett: Mehrere Solisten warfen hin

Die Krise hatte bereits auch personelle Konsequenzen: Fünf erste Solisten haben ihre Verträge nicht verlängert. Auch aus Volpis früherer Wirkungsstätte melden sich kritische Stimmen. 17 derzeitige und ehemalige Tänzerinnen und Tänzer vom Ballett am Rhein in Düsseldorf wandten sich ebenfalls in einem Brief an Brosda. Volpi habe dort ein Arbeitsumfeld geschaffen, das von "inkonsequenter Kommunikation, mangelnder Transparenz und einer Atmosphäre der Angst und Unsicherheit geprägt war".

Um die Vorwürfe aufzuklären, sollten alle Ensemble-Mitglieder anonym zu ihrer Arbeitssituation befragt. Volpi selbst hatte in einem Statement Verständnis für die aufgetretenen Spannungen nach dem Wechsel geäußert. Er wolle die Vorwürfe sehr ernst nehmen und stehe mit den Ensemblesprechern in engem Austausch.

Erst am vergangenen Sonntag hatte Volpi bei einer Ballettwerkstatt noch Einblicke in seine Arbeit zu Hermann Hesses "Demian" gegeben. Nach 51 Jahren an der Spitze hatte der 86-jährige John Neumeier im Sommer die Leitung des Hamburg Balletts an Volpi übergeben.

Verwendete Quellen
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa

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