Noch eine Panne Stimmzettel von Hamburg-Wahl landeten im Müll

In Hamburg ist es bei der Auszählung der Stimmen nach der Bürgerschaftswahl zu einer weiteren Panne gekommen. Mehrere gültige Stimmzettel landeten im Abfall.
Bei der Wahl zur Bürgerschaft in Hamburg ist eine weitere Panne bei der Auszählung bekannt geworden. Stimmzettel in Eimsbüttel wurden aus Versehen in den Altpapier-Container gekippt, wie der NDR berichtet.
Demnach sind im Wahllokal im Langenfelder Damm ausgefüllte Stimmzettel von den Wahlhelfern dem Abfall zusortiert worden – offenbar eine Verwechslung. "Die Wahlkreislisten, die angekreuzt worden sind, legten sie zur Entsorgung bereit", sagte Wahlleiter Oliver Rudolf am Dienstag bei der Pressekonferenz im Rathaus.
18 Stimmzettel bleiben verschollen
Der Fehler fiel auf, als das Altpapier bereits abgeholt worden war. Die meisten der Stimmzettel hätten wiedergefunden und noch nachträglich ausgezählt werden können. 18 Stimmzettel blieben jedoch verschwunden, heißt es im NDR-Bericht. Eine weitere Panne hat es außerdem in Neugraben gegeben. Dort wurden Wahlkreisstimmzettel mit falschen Kandidaten bedruckt. Eine Auswirkung auf das Wahlergebnis hätten aber beide Pannen nicht. Anders war das bei dem Fehler in Langenhorn.
Bereits am Montag wurde ein Fehler bei der Auszählung publik. Durch eine Verwechslung im Bezirk Langenhorn wurden dort versehentlich die 22,4 Prozent der Grünen den Liberalen zugeteilt, wie der zuständige Bezirkswahlleiter am Montag sagte. Die FDP lag am Sonntagabend zunächst hamburgweit nur wenige Stimmen über der Fünf-Prozent-Hürde. Nun ist sie doch aus der Bürgerschaft gefallen.
- NDR: "Panne bei Auszählung: Stimmzettel landeten im Altpapier"