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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Highlights der Hansestadt Diese zehn Brücken in Hamburg sollten Sie gesehen haben
Hamburg, die Stadt der Brücken. Rund 2.500 gibt es in der Hansestadt und keine ist wie die andere. Einige stechen jedoch besonders heraus – und die möchten wir Ihnen vorstellen.
Mehr Brücken als Venedig, London und Rom zusammen. Das ist Hamburg, die "Perle" an der Elbe. Mit ihr, der Bille und der Alster fließen durch die Hansestadt gleich mehrere Gewässer. Hunderte von Brücken führen Fußgänger und Fahrzeuge von A nach B.
Neben den bekannten Landungsbrücken gibt es noch so viel mehr zu sehen. t-online stellt Ihnen die schönsten Brücken Hamburgs vor.
1. Köhlbrandbrücke
Die Köhlbrandbrücke ist eine der bekanntesten Brücken der Stadt, da sie vor allem als Verkehrsknoten zwischen der Elbinsel Wilhelmsburg und der Autobahn 7 fungiert. Die Schrägseilbrücke wird von vielen auch "Golden Gate Bridge" genannt – was kein Wunder ist, denn vom Ufer aus ist der Blick auf die Brücke ähnlich spektakulär. Vor allem, wenn die Sonne im Hintergrund untergeht.
Wer diesen Anblick genießen will, sollte aber nicht zögern. Schon bis 2036 könnte die Köhlbrandbrücke abgerissen werden.
2. Wandrahmsfleetbrücke und Holländischbrookfleetbrücke
Richtig gelesen: An dieser Stelle stehen gleich zwei Brücken. Sie verbinden das Wasserschloss, das 1905 in der Speicherstadt erbaut wurde, mit den Straßen Holländische Brook und Alte Wandrahm.
Sie zählen zu den meistfotografierten Brücken der Stadt – verständlich, denn die Aussicht auf das niedliche Schlösschen ist wirklich unschlagbar. Am besten kann man das Dreiergespann übrigens von der Poggemühlenbrücke aufs Bild bekommen.
3. Alte Harburger Elbbrücke
1872 wurde das "Tor zum Süden" gebaut: die Alte Harburger Elbbrücke. Der Name ist Programm. Denn mit einem Fachwerkbogen verschönert die Alte Harburger Elbbrücke seither das Stadtbild und leitet alle, die nach Harburg oder südlicher wollen durch ihre imposanten Portale zum Ziel.
4. Michaelisbrücke
Seit dem 19. Jahrhundert bringt die Michaelisbrücke einen Hauch Italien ins schöne Hamburg. Verliebt wie Romeo und Julia treffen sich Pärchen auf der Brücke und besiegeln ihre Liebe mit einem Schloss an den Streben des Brückengeländers. Der Schlüssel wird dann in den Fleet geworfen.
5. Schwanenwikbrücke
Ähnlich erging es den Pärchen an der Schwanenwikbrücke, doch ihre Schlösser hängen dort nicht mehr. Das Geländer war damals so vollbehangen, dass die Liebesbeweise für Sanierungsarbeiten abgenommen werden mussten. Heute hängen die Schlösser im Museum für Hamburgische Geschichte.
Durch den gewonnenen Platz am Geländer treffen sich auch heute immer wieder Pärchen an der Schwanenwikbrücke, um ihre Liebe zu besiegeln. Doch diese Liebe hält nicht ewig – zumindest nicht an der Brücke. Denn um Rost vorzubeugen, werden die Schlösser regelmäßig abgeknipst.
Übrigens: Die Brücke ist nicht nur für Verliebte die perfekte Anlaufstelle. Sie bietet einen einzigartigen Blick auf die Außenalster bis hin zum Alsterufer.
6. Krugkoppelbrücke
Die damals hölzerne Brücke wurde 1927 wegen Baufälligkeit in Eisenbeton neu hochgezogen und bietet seitdem einen weiten Blick über die Außenalster bis zur Innenstadt. Hinter der Krugkoppelbrücke wenden die Schiffe, um Richtung Jungfernstieg vorbei an einer historischen weißen Villa zu fahren.
Vor allem am Abend lohnt sich ein Besuch umso mehr. Hohe Laternen auf dem Geländer der Brücke sorgen für romantische Stimmung.
7. Neue Fleetbrücke
Seit 2020 gibt es eine Brücke in der Speicherstadt, die nicht dem Stil der anderen Brücken entspricht. Über dem Kehrwiederfleet ist eine neue Fußgängerbrücke errichtet worden. Sie verbindet die Ausstellungsflächen des Miniatur Wunderlands. Deshalb verläuft sie weitaus höher als andere Brücken und bietet einen besonderen Ausblick durch die gläsernen Seitenfronten.
Doch auch der Blick auf die neue Fleetbrücke ist einzigartig. Denn obwohl ihr Stil sich von dem der Speicherstadt absetzt, passt das gläserne Bauwerk gut in die Szenerie – als wäre sie schon immer dort gewesen.
8. Lombardsbrücke
Eine malerische Brücke, die über die Alster führt. Damals stand an dieser Stelle die Stadtbefestigung, die die Außen- von der Binnenalster trennte. Heute verkehren Bahnen über die Lombardsbrücke und täglich stehen Dutzende Fahrzeuge hier im Stau, um von der Altstadt in die Neustadt zu gelangen – oder andersherum.
Von der Kennedybrücke aus hat man einen tollen Ausblick auf die Lombardsbrücke und über die Binnenalster bis hin zum Jungfernstieg.
9. Zollenbrücke
Die Zollenbrücke ist Hamburgs älteste Brücke und liegt mitten in der Altstadt. Sie wurde 1633 erbaut und hat drei unterschiedliche Sandsteinbögen. Sie ist umgeben von schönen Altbauten, unter ihr fließt der Nikolaifleet und gleichzeitig bietet sie einen Ausblick auf moderne Bauten in Richtung Neustadt.
10. Landungsbrücken
Ja, wir haben sie zu Beginn schon erwähnt, doch keineswegs ausgeschlossen. Die Landungsbrücken sind nicht die typischen Brücken, die man in der Hansestadt so findet, doch trotzdem sind sie einzigartig, ein Touristenmagnet und bieten am Abend die wohl schönste Aussicht – auf die Elbphilharmonie, den Fischmarkt und eines Teil des Hafens.
- Eigene Recherche